Vertreter von BALU erstmals in Anna-Freud-Schule
Der Schulleiter der Anna-Freud-Schule, OStD Detlef Krammes, empfing erstmals die Vertreter des Bundes ambulanter Dienste im Pflegemarkt in Ludwigshafen in dem Stammhaus der Schule. Ralf Beierlein vom Cura Beierlein Sozialstation Pflegestützpunkt in Ludwigshafen und Tobias Ferber, Pflegedienstleitung der DRK Sozialstation Ludwigshafen (Ambulante Pflege), besuchten die Spartenschule in der Berufsbildung für Sozialwesen, Gesundheit/Pflege und Hauswirtschaft, um sich über die Möglichkeiten einer zukünftigen Pflege- und Altenpflegeausbildung in dieser staatlichen Bildungseinrichtung in Ludwigshafen zu informieren. Der enorme Mangel an Altenpflegekräften bzw. der gegenwärtig existierende Altenpflegenotstand macht den ambulanten Pflegeeinrichtungen extreme Personalsorgen. Beide berichteten dem Schulleiter, dass der Personalengpass im Moment sogar so groß sei, dass die ambulanten Einrichtungen gegenwärtig noch nicht wüssten, wie sie die kommende Ferienzeit personell bewältigen können. Die beiden Vertreter aus den Reihen der BALU und der Schulleiter der Anna-Freud-Schule waren sich einig darüber, dass nur mit Hilfe einer staatlichen Pflegeausbildung in Ludwigshafen der gegebene Pflegenotstand und das extreme Arbeitsmarktdefizit in diesem Bereich überwunden werden kann. Die Anna-Freud-Schule als Spartenschule mit ihren drei Domänen Sozialwesen, Gesundheit/Pflege und Hauswirtschaft könnte diese Aufgabe zukünftig für das Oberzentrum Ludwigshafen und für die Region durchaus übernehmen. Voraussetzung dazu ist aber, dass der Schulträger einen Antrag auf Einrichtung von solchen Bildungsgängen für Pflege und Altenpflegehilfe an das Bildungsministerium von Rheinland-Pfalz stellt. Voraussetzung dazu ist also, dass der politische Wille vor Ort existiert, dem Pflegenotstand in der ambulanten und auch in den stationären Einrichtungen durch entsprechende qualifizierte Ausbildung mit universitär ausgebildeten Lehrkräften mit Referendarausbildung in der Anna-Freud-Schule begegnen zu wollen.
Die Schulleitung der Anna-Freud-Schule plant daher gegenwärtig im Rahmen ihres Anna-Freud-Forums ein Symposium bzw. eine politische Diskussionsrunde zu dem Thema „Pflegenotstand – Ein Bildungsauftrag für die Anna-Freud-Schule?“. Dazu möchte die Anna-Freud-Schule politische Vertreter aus der Stadt Ludwigshafen zu bildungspolitischen Statements und zu einer bildungspolitischen Diskussion einladen. Die beiden Vertreter aus dem Bereich der BALU sagten dem Schulleiter, Herrn OStD Detlef Krammes, zu, intern in ihrer Organisation zu prüfen, ob sie die geplante Veranstaltung nicht sogar mittragen und vor allem aktiv unterstützen können.
Natürlich bekamen die Gäste der Anna-Freud-Schule als Gastgeschenk die neue Festschrift der Anna-Freud-Schule zur 50-Jahr-Feier der Schule überreicht. Die Chronik der Schule aus dem Jahr 2017 und die kleinen Gastgeschenke mit dem Anna-Freud-Kugelschreiber fanden natürlich ebenfalls eine hohe Anerkennung und ein deutliches Interesse.