Schulträgervertreter informieren sich bei BBS SGH

Jahresgespräch 2017 zur Gebäudesituation


Schulleitungsmitglieder empfingen am 10.01.2017 Vertreter des Schulträgers um bilaterale Themen zu besprechen. Herr Ingo Sitter, Frau Carina Zimmer und Herr Martin Krauß bekamen zu Beginn der Gespräche ein BBS SGH-Tragetasche und einen BBS Kugelschreiber als kleines Präsent. Der Schulleiter konnte den Vertretern der Stadt die im Herbst in Klassenräume umgebauten „Museumslehrküchen“ zeigen. Vor allem die durch den Umzug deutliche Verbesserung der Fachpraxis-Unterrichtsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Pflege waren ein Thema, wobei der Umbau im Obergeschoss für diesen Bereich noch nicht abgeschlossen ist.

Durch die umgewandelten Räume konnte der Unterricht hinter Herden und Spülen beendet werden. Die Schulleitung machte dabei auch deutlich, dass die Fachräume für textiles Werken in der Pfalzgrafenstraße und in der Hochfeldschule bis zum 01.02.2017 fertiggestellt werden müssen, da sonst ein weiterer Unterrichtsausfall in diesem Segment droht.

Die Nutzung der Unterrichtsbaracke erfolgt aufgrund der räumlichen Engpasssituation an der BBS SGH auch weiterhin. Gegenwärtig werden zwei BVJ_S-Klassen (Migrationsjugendliche) in den beiden Räumen beschult, wobei die Schulleitung deutlich macht, dass sie in Absprache mit der ADD in Neustadt eine weitere, die fünfte, BVJ_S-Klasse für Migrationsklassen zum 31.01.2017 plant.

In dem anschließenden konstruktiven Gespräch machte die Schulleitung deutlich, dass durch die Veränderung der Wirtschaftssektoren der primäre und sekundäre Sektor (Agrarwirtschaft und Industrie) in Deutschland in den letzten Jahren immer mehr an Anteilen am Bruttosozialprodukt verloren hat und dass der soziale Dienstleistungssektor jährlich immer mehr Wachstumsraten verzeichnet. Veränderungen an der BBS SGH sind damit ein Ausdruck für den Strukturwandel im Bereich der Wirtschaftssektoren, weil das produzierende Gewerbe insgesamt abnimmt und die Dienstleistungen, insbesondere soziale Dienstleistungen, verstärkt zunehmen.

Bildung in der BBS mit Fachschulen und Berufsfachschulen dient der Qualifizierung für den lokalen und regionalen Arbeitsmarkt und ist damit immer antizipierend für den zukünftigen Arbeitsmarkt. Wenn in Deutschland ca. 300.000 Erzieher fehlen, dann muss die BBS mit ihren Fachschulen in der Domäne für Sozialwesen dafür Lösungen anbieten, um den Bedarf am Arbeitsmarkt zu decken.

Neben der schwierigen Gebäudesituation mit vielen dislozierten Standorten, mit dem Fehlen von Fahrstühlen an den beiden Hauptstandorten, von Aufenthaltsräumen für die Schüler, mit der nicht umgesetzten energetischen Sanierung am Hauptgebäude in der Pfalzgrafenstraße wurde aber auch die schwierige Sporthallensituation besprochen. Eine Schule, die keine eigene Sporthalle besitzt, muss organisatorische Leistungen erbringen, die gut ausgestatte Schulen nicht erahnen können. Auch machte die Schulleitung deutlich, dass die BBS SGH den Migrationsschülern nach dem Bestehen der Berufsreife die Möglichkeit bieten wird, eine Berufsfachschule I mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege und anschließend eine Berufsfachschule II mit dem selben Schwerpunkt zu besuchen. Dies führt natürlich für die Schule zu einem höheren Raumbedarf. Auch Fragen bzgl. der Sekretariatsstunden, der rechtlichen Situation von Beschäftigten aus dem Bereich des Schulträgers an der BBS, die geplante 50-Jahr-Feier im Jahr 2018 und die Frage nach den FWU-2.0-Lizenzen konnten in diesem Gespräch sehr konstruktiv behandelt und Lösungen vereinbart werden.

Nach oben