Torbjörn Kartes erstmals mit Marion Schneid bei BBS SGH
Unterrichtsbaracke und Pflegeausbildungsbereich besichtigt
Der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Bundestagskandidat für die CDU besuchte am 04.04.2017 erstmals die BBS Sozialwesen, Gesundheit und Hauswirtschaft in ihrer Stammschule. Im Zentrum standen der Besuch der Unterrichtsbaracke der Schule sowie des noch nicht vollendeten Pflegeausbildungsbereiches und ein Gespräch mit der engeren Schulleitung über aktuelle Fragen in der Spartenschule mit dem Schwerpunkt für Sozialwesen und Gesundheit.
Die Vertreter der CDU informierten sich über die bauliche Situation des Stammhauses der BBS SGH, über die organisatorischen Probleme der Schule, über Erfahrungen der Schule mit den Migrationsklassen, über die Bewerbersituation 2017 und über Fragen der Schulentwicklung.
Der Rundgang in der Stammschule der BBS SGH brachte für Torbjörn Kartes neue Eindrücke bzgl. fehlender Investitionen an der BBS SGH. Die Probleme, die eine Schule mit mehreren dislozierten Standorten und ohne Sporthalle und Aula, mit einer Unterrichtsbaracke, mit energetischen Baumängeln, mit Brandschutzproblemen in der dritten Etage des Flügelgebäudes und vor allem ohne Aufzüge besitzt, waren erneut Themen mit den beiden Stadträten aus Ludwigshafen.
Mit dem Strukturwandel und der Sektorenverschiebung von der Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft kommen die sozialen Dienstleistungsberufe in einen neuen Nukleus. Mit dem Ausbau der Teilzeiterzieherausbildung, die in den letzten Jahren ein Erfolgsmodell an der Schule war, wurde die Schule dieser gesellschaftlichen Verantwortung gerecht. Auch leistete die Schule nachhaltige Beiträge dazu, die Migrationsjugendlichen im Alter von 16-18 Jahren mit DaZ-Unterricht zu versorgen.
Bisher bekam die BBS SGH jedoch noch keine Fachschule für Altenpflegehilfe und Altenpflege von der Politik zugewiesen. Der Arbeitskräftemangel in diesem Bereich, die Tatsache, dass Ludwigshafen als einziges Oberzentrum in Rheinland-Pfalz keine staatliche Altenpflegeschule besitzt, fehlende Möglichkeiten, junge Migrantinnen und Schüler aus den Bereichen Berufsfachschule I und II, aber auch Sozialassistenz für diesen Arbeitsbereich zu interessieren, das bleibt in Ludwigshafen ein Entwicklungsfeld.
Das Gespräch bzgl. der Schulentwicklung war fokussiert auf aktuelle Herausforderungen, welche sich auf Grund hoher Anmeldungszahlen für das Schuljahr 2017-18 für den Pflichtschulbildungsgang Berufsfachschule I und daraus resultierender Probleme durch fehlende Klassenräume, Fachpraxislehrkräfte und Schulsozialarbeiterstunden für diese sich abzeichnende temporäre Situation an der Schule stellen. Auch die Fragen der Schulleitungspauschale, Sekretariatsstunden durch den Schulträger, Abteilungsbildung an der Schule mit dislozierten Standorten, Festveranstaltungen wie Begegnungstag und 50-Jahr-Feier der Schule bzw. Aspekte eines möglichen Schulzusatznamens fanden in der Diskussion ihren Niederschlag.