Bereichsleiter Rainer Bernhard besucht Anna-Freud-Schule
Diskussion mit sehr unterschiedlichen Positionen
2017 empfing die Schulleitung der Anna-Freud-Schule BBS SGH in Ludwigshafen, OStD Detlef Krammes, StD Clemens Kaesler und StD’in Katrin Griem, erstmals den neuen Bereichsleiter vom Gebäudemanagement der Stadt Ludwigshafen, Herrn Rainer Bernhard, um verschiedene Fragen zu erörtern. Die Begegnung begann mit einem Rundgang in dem Stammgebäude der Anna-Freud-Schule und mit einem Besuch der Unterrichtsbaracke. Die Schulleitung stellte dabei dar, dass die von dem Fördervereinsvorsitzenden Christoph Heller 2016 mit seinem firmeneigenen Personal angestoßenen Umbauten in den ehemaligen Küchen und danach vom Gebäudemanagement vollzogenen Boden- und Leitungsarbeiten der Schule gewisse bessere Raumnutzungsmöglichkeiten – bei einer Schülersteigerungsquote von fast 100 Schülern im Jahr 2016-17 – brachten, dass aber die weitere Renovierung seit November 2016 brachlag.
Die energetischen Probleme der Anna-Freud-Schule, durch die vielen defekten Glasbausteine und die nicht mehr schließbaren Glasbausteinklappen im Treppenaufgang wurden dem Bereichsleiter ebenfalls gezeigt. Es ist ein unzumutbarer Zustand, dass ein Teil der vielen defekten Glasbausteine einfach mit mehreren Plexiglasscheiben überklebt und an einer Stelle sogar eine mittlerweile lose hängende Folie über einigen defekten Glasbausteine angebracht wurde. Der Schulleiter machte dabei deutlich, dass in diesem Treppenhaus die erzeugte Heizungswärme in der kühlen Jahreszeit herausgezogen wird. Im Sommer kommt über diese nicht schließbaren Glasbausteinklassen und die defekten Glasbausteine die Wärme ins Schulgebäude, was insgesamt ein enormes energetisches Problem darstellt, unter dem die Lehrkräfte, die Bediensteten der Stadt an der Schule und vor allem die Schüler leiden.
Der Besuch in der Unterrichtsbaracke mit zwei Klassensälen ohne sanitäre Einrichtungen war für die Schulleitung sehr ernüchternd, weil der Bereichsleiter des Gebäudemanagements die gegebenen Zustände als nicht so arg negativ, aber funktional empfand. Der Schulleiter dagegen machte insgesamt deutlich, dass er die vom Schulträger zu verantwortende Situation in der Unterrichtsbaracke als unerträglich ansieht. Große Probleme existieren an der Schule, weil an den beiden großen Standorten in der Pfalzgrafenstraße und in der Hochfeldschule keine Aufzüge für behinderte Lehrkräfte und Schüler existieren. Ein weiteres Problem für die Schule stellt dar, dass die Schule keine Sporthalle besitzt und daher gefordert ist, ihren Sportunterricht an acht Sportstätten in Ludwigshafen durchzuführen, was zu enormen Transport- und Koordinationsproblemen führt. Außerdem fehlt der Anna-Freud-Schule eine Aula, wodurch die Schule oder der Förderverein bei ihren Festlichkeiten und Feiern externe Veranstaltungsräume anmieten und bezahlen muss.
Zum Abschluss des Gesprächs kamen noch personalpolitische Themen auf die Tagesordnung, in denen der Schulleiter die Einhaltung des gegebenen Landesrechts auch für die Beschäftigten an der Schule, die von der Kommune der Dienststelle zugeordnet sind, einforderte. Schulleitung und Bereichsleiter stimmten überein, dass es gut war, sich kennengelernt zu haben. Die Folgezeit wird zeigen, ob die teilweise erdrückende Situation in Teilen der Anna-Freud-Schule verbessert wird.