Bereichsleiter für Kitas in Ludwigshafen besucht Anna-Freud-Schule
Der Bereichsleiter für die Ludwigshafener Kitas besucht mit seinen engsten Mitarbeitern/innen die Anna-Freud-Schule, um mit dem Schulleiter OStD Detlef Krammes und der Abteilungsleiterin für die Abteilung Sozialpädagogik, StD‘ Pia Pfoh-Ziegler, sich über die zukünftigen quantitativen und qualitativen Möglichkeiten der Erzieher/innen-Ausbildung für die städtischen Kitas zu informieren.
OStD Detlef Krammes informierte die Gäste aus der Stadtverwaltung über die aktuellen Entwicklungen bei den Schulformen in der Anna-Freud-Schule und zeigte anhand der aktuellen Daten die positiven Schüler- und Klassenentwicklungen an dieser Spartenschule dar. Der Schulleiter machte dabei deutlich, dass in der Wahrnehmung der Schulgemeinde der Anna-Freud-Schule die Veränderungen bei den Wirtschaftssektoren, das Outsourcing im produzierenden Gewerbe, die Digitalisierung und der demografische Wandel bei den Verantwortlichen in der Stadt zu wenig beachtet würde. Er kritisierte dabei, dass die Anna-Freud-Schule bei dem Investitionsplan 413 des Gebäudemanagements bzw. bei dem beschlossenen Doppelhaushalt 2019-20 der Stadt überhaupt nicht vorkommt. Die baulichen und räumlichen Probleme und die prekäre Sporthallensituation bzw. die zu geringen Sporthallenkapazitäten, was auch das Lernmodul 06 für Bewegungslehre betrifft, waren u.a. Gegenstand des Gedankenaustauschs. Gleichzeitig konnte der Schulleiter aber auch berichten, dass die Anna-Freud-Schule über das jüngste Kollegium in Rheinhessen-Pfalz verfügt und dass ca. 70% der gegenwärtigen Lehrkräfte erst in den letzten Jahren zur Anna-Freud-Schule kamen. Der Schulleiter kritisierte einerseits, dass in seiner Wahrnehmung seit 2010 (Einführung des Rechtsanspruchs für die Zweijährigen) bzw. seit 2013 (Rechtsanspruch für die Einjährigen) für den Ausbau der Anna-Freud-Schule bzw. für den Ausbau der Erzieherarbeit zu wenig bis nichts in Ludwigshafen getan wurde. Hätte die Anna-Freud-Schule nicht durch ihre organisatorischen Leistungen und die begrenzte Umstellung von der Vollzeiterzieher- auf die Teilzeiterzieherausbildung reagiert, dann wäre der Erziehermangel in Ludwigshafen noch deutlich größer. Trotzdem sagte der Schulleiter andererseits seinen Gästen zu, dass er mit seinem Studiendirektorenteam bereit sei, weitere organisatorische Anstrengungen zu übernehmen, um im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten noch weitere Fachschüler/innen für die städtischen Kitas im Schuljahr in der Fachschule Sozialwesen, Fachrichtung Sozialpädagogik, auszubilden. Dabei geht es dem Schulleiter aber auch darum, dass die Studienreferendare, die in diesem Jahr mit dem zweiten Staatsexamen das Referendariat beenden, Übernahmemöglichkeiten als Studienräte an der Anna-Freud-Schule zu schaffen. Die Zusage der Schulleitung, weitere städtische Fachschüler mit einem Ausbildungsvertrag aufzunehmen, wurde sehr positiv von den Vertretern der Stadt aufgenommen. Natürlich erhielten die Gäste aus dem Bereich der Stadtverwaltung auch die an der Anna-Freud-Schule üblichen Werbegeschenke in Form des Anna-Freud-Kugelschreibers, Anna-Freud-Pflaster, ….. Daneben freuten sich die Gäste aber auch über die erhaltenen Festschriften und die Chronik der Schule aus dem Jahr 2018.