Bericht Straßburg

Am 15.03.2023 waren die beiden Klassen hBF So 21a und 22c auf einer Klassenfahrt nach Straßburg. Dort wurden sowohl die Stadt als auch das Europarlament besichtigt. Der Treffpunkt war an der Außenstelle, die Hochfeldschule der BBS SGH Anna-Freud-Schule in Ludwigshafen um 7 Uhr morgens. Die Busfahrt dauerte etwa zwei Stunden.

Anschließend besichtigten wir die Stadt in mehreren Kleingruppen inklusive der Kathedrale Straßburger Münster (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg). Die Besichtigung endete mit dem Bevorstehen des nächsten Treffpunktes um 12 Uhr, um uns zu dem Europarlament zu begeben. Die Ankunft erfolgte um 12:30 Uhr. Daraufhin betraten wir das Europa und wurden am Eingang kontrolliert. Daraufhin wurden wir von zwei Azubis herumgeführt. Die Auszubildenden waren Jurastudenten.

Der Rundgang begann mit dem Flur des Gebäudes, wo wir auch in Form von gnomoischen Projektionen die verschiedenen Parteien mit den entsprechenden Ländern angesehen haben. Innerhalb des Parlaments waren wir im Presseraum. Zum einen wurden die Schüler von den Auszubildenden bezüglich Allgemeinwissensfragen im politischen Bereich befragt. Zum anderen durften wir die Politikerin Christine Schneider (CDU) befragen. Sie beantwortete Fragen über verschiedene Themen wie zum Beispiel über die religiöse Auslebung von Beamten in Form von Kopftüchern, Chat GPT und über den Fall des zwölfjährigen Mädchens, welches von anderen Minderjährigen getötet worden war.

Danach wurden Gruppenbilder mit der gesamten Gruppe und der Christine Schneider gemacht. Als nächstes betraten wir den Plenarsaal und hörten den Teilnehmern 30 Minuten lang zu, die sich über verschiedene aktuelle, politische Themen austauschten. Zuletzt verließen wir den Saal und machten uns auf den Heimweg. Wir kamen um 17 Uhr an der Schule zurück an.

Ausflug in den Luisenpark

Vergangene Woche, am 22.06.2022, haben wir (HBFS 20b und HBFS 20c) gemeinsam mit unseren Lehrern Frau Blümmel und Herrn Rannow einen Ausflug in den Luisenpark Mannheim gemacht. Dort fanden zu diesem Zeitpunkt die naturwissenschaftlichen Erlebnistage Explorer Science zum Thema Digitalisierung statt. Zuerst konnten wir in Kleingruppen den Park erkunden, dann haben wir uns in den Erlebniszelten der Explore Science umgesehen und an verschiedenen Mitmachaktionen teilgenommen. Man konnte zum Beispiel seine eigene 3D Brille herstellen, oder mithilfe von zwei Würfeln und Gummibällen die Wahrscheinlichkeiten spezifischer Würfelergebnisse darstellen.

Später haben wir uns dann alle versammelt, um uns über die Stationen und Experimente auszutauschen.

Viele Schüler haben Picknickdecken, Essen und etwas zum Trinken mitgenommen, woraufhin wir im Anschluss ein gemeinsames Picknick auf einer großen Wiese bei strahlendem Sonnenschein machen konnten.

Der Ausflug in den Luisenpark war für uns als Abschlussklasse ein toller Ausklang zum Schuljahresende.

Jessica Keller, HBFS 20b, 28.06.2022

Wandertag am 6.10.2021: Technoseum in Mannheim - Bericht von Iva Lucic HBFSo 20C

Am 6.10.2021 haben sich die Klassen HBFS 20c und HBFS 20b zusammen mit Frau Dewitz und Herrn Rannow mit der Straßenbahn auf den Weg in das Technoseum in Mannheim gemacht und sind dort um ca. 10 Uhr angekommen. Wir hatten fast 3 Stunden Zeit, um uns das Museum anzuschauen und verschiedene Stationen auszuprobieren.

Im Museum gibt es 6 Etagen. Es wird die Entwicklung der Technik mit vielen Exponaten und Ausprobierstationen dargestellt und je weiter man die Etagen nach unten geht, desto näher ist man an der heutigen Zeit. So hat man ein Überblick wie sich die Technik entwickelt hat.   
Wir hatten keine Führung und durften allein entscheiden, wohin wir gehen bzw. was wir anschauen und ausprobieren wollen. Die Mitarbeiter*innen des Technoseums waren sehr freundlich und bereit unsere Fragen zu beantworten sowie uns die Sachen zu erklären.
Bevor wir losgingen, bekamen wir einen Arbeitsauftrag. Wir sollten ein Angebot finden und auch später schriftlich als Bildungsangebot ausarbeiten, das wir mit einer Gruppe von Kindern/Jugendlichen/beeinträchtigten Menschen durchführen können. Das war nicht so schwer, da es dort wirklich viele Stationen zum Ausprobieren gibt und daraus könnte man tolle Angebote für solche Gruppen machen. 

Im Technoseum kann man wirklich sehr viel über Technik angeht und dazu bekommt man auch von Mitarbeiter*innen zusätzliche Erklärungen, damit man es besser versteht. Da man auch selbst vieles machen kann, macht das auch Spaß und durch diese praktische Erfahrung versteht man es auch besser.

Ich fand es gut, dass wir selbst bestimmen durften, wo und was wir machen wollen. So hätte ich es auch bei den Kindern aus meiner Einrichtung gemacht, denn die Partizipation spielt für mich eine sehr große Rolle. Jeder dürfte das machen, was ihn selbst am meisten interessiert.

Für meine spätere Arbeit habe ich ein Überblick geschafft, wie man mit kleineren Kindern ein Tag in Museum gestalten könnte.  Der Wandertag an sich war sehr interessant und man könnte viel Neues dazu lernen.

Wandertag und Fachexkursion der Klassen HBFSo21A, B und C in den Wildpark Ludwigshafen-Rheingönnheim am 06.10.21

Der Wandertag 2021 unserer neuen Sozialassistent*innen wurde als Fachexkursion und Erkundung geplant. Im Rahmen des berufsbezogenen und standortsprezifischen Fachs „Bildungsangebote planen“ haben die Schüler eigene Inhalte und Ziele für diesen Ausflug geplant und vor Ort umgesetzt.

Die Schüler*innen erkundeten insbesondere die naturpädagogischen Stationen im Wildpark unter der pädagogischen Fragestellung und dem berufsbezogenen Ziel, inwiefern sich das Areal und Inhalte des Wildparks eignen, um Kinder im Kita-Alter für ein verantwortliches Handeln gegenüber der Natur zu sensibilisieren. Angestrebt und erreicht wurde eine Vernetzung mit Berufsbezug unter den Schwerpunkten „Anregung von kindlichen Entwicklungs- und Bildungsprozessen durch Naturerfahrung, sowie der Planung von möglichen pädagogischen Angeboten für Kitas Elementarbereich.“  Die Schüler*innen hatten ebenso selbstständig erlebnispädagogische Inhalte mit in ihre Planungen aufgenommen, nicht zuletzt mit dem Ziel, den Gruppenzusammenhalt zu stärken. Die Schüler*innen konnten sich ebenso in ungezwungener Atmosphäre austauschen und somit besser kennenlernen.

Bei passablem Wetter war das insgesamt eine gelungene und runde Exkursion, bei der viele der Schüler*innen über das naturbezogene Angebot des Wildparks überrascht waren und eine praxisnahe Erfahrung sammeln konnten.

Die Lehrkräfte:
Anne Ullmann, Paul Lungan und Andreas Luley

Rheinpfalz/Ludwigshafener Rundschau vom 11.09.2021

Vor den Nazis nach England geflohen

Weitere Stolpersteine im Stadtteil Süd gesetzt

Von Andrea Döring

Fünf Stolpersteine erinnern seit Donnerstag in der Beethovenstraße an das Schicksal der jüdischen Familie Koebner. Eine Klasse der Anna-Freud-Schule hat die besondere Gedenkfeier gestaltet. „Manchmal denke ich, ich bin wie ein Baum, den man versetzt hat, ohne dass er neue Wurzeln in einem neuen Land gefunden hat“, sagte der Ludwigshafener Adolf Koebner. Ihm, seinen Geschwistern und seinen Eltern gelang nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten die Flucht nach England. Sein Vater Max Koebner, Chefchemiker bei der Firma Raschig, und seine Frau Mirjam ließen ihr Hab und Gut in Ludwigshafen zurück. „Es ist gut, den Menschen zu zeigen, dass man an sie denkt“, findet Maja Meißner. Wie viele ihrer Mitschüler der Anna-Freud-Schule hat sie die Stolpersteine im Unterricht kennengelernt. Ethik-Lehrer Rainer Rannow hatte in seinen Stunden Vorurteile, Stereotypen und Rassismus zum Thema gemacht. Zusammen mit ihm, den Schulsozialarbeiterinnen Shilan Dewitz und Tanja Riegger und Referendar Daniel Welke begannen die Schüler der Höheren Berufsfachschule Sozialassistenz ein Projekt zum Thema Stolpersteine. Diese kleinen Gedenktafeln im Boden erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Ihren Platz finden die Messingtafeln vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer. Einige Nachfahren der Familie Koebner waren bei der Feier am Donnerstag per Livestream dabei. Lebhaft hat die Klasse diskutiert, ob eine Verlegung im Boden nicht bedeutet, das Schicksal der Opfer mit Füßen zu treten. „Man muss sich darüber beugen und in die Knie gehen, um die Inschrift lesen zu können“, sagt Aileen White. Zusammen mit ihren Mitschülern legte sie weiße Rosen neben den Stolpersteinen auf den Gehweg vor dem Haus. Von hier aus hatte es Max Koebner nicht weit zur Arbeit. Bei der Firma Raschig war er seit 1899 Chefchemiker und Leiter des wissenschaftlichen Labors. An der Entwicklung des Kunstharzes Vitalite und von Kunstharz-Pressmassen war er maßgeblich beteiligt. Die synthetische Billardkugel ist seine Erfindung. Von der Firma Raschig war niemand zur Feier gekommen. Karin O’ Hagan von der Personalabteilung bedauert dies. „Wir hätten mit Sicherheit reagiert, wenn die Einladung die richtige Person erreicht hätte“, erklärte sie auf Nachfrage. Mit seiner Frau Mirjam und den Kindern feierte der Ludwigshafener die jüdischen Feste. Zur Bar Mizwa der Kinder kamen viele Gäste in die Beethovenstraße. Hans, Ruth und Adolf gelang bereits 1933 auf Betreiben des Vaters die Ausreise. Trotz der schlechten Zeiten konnten sie in England und Palästina studieren. Nur mit Handgepäck schafften Max und Mirjam Koebner 1938, ihren Kindern zu folgen. In Ludwigshafen hatte man dem Chemiker als Geheimnisträger den Pass entzogen. In Mannheim, wo er weniger bekannt war, gelang es dem Ehepaar, eine Genehmigung für eine Urlaubsreise zu bekommen, von der sie nicht nach Ludwigshafen zurückkehrten. Flucht und Vertreibung, dieses Schicksal traf Menschen nicht nur im 20. Jahrhundert. Große Hoffnung für die Zukunft setzte Adolf Koebner 1990 in einem Interview auf die jungen Menschen. Die Schüler der Anna-Freud-Schule haben einen Teil dazu beigetragen, dass Geschichte sich nicht wiederholt.

Einladung zur Stolpersteinverlegung in Gedenken an die Familie Koebner

Die Anna-Freud-Schule BBS möchte sie herzlich zur Stolpersteinverlegung in Gedenken an die Familie Koebner am 09.09.2021 um 14:30 Uhr in der Beethovenstraße 16 in Ludwigshafen einladen.

Hier finden sie den Flyer zu der Veranstaltung.

Im Rahmen der Projektarbeit zum Thema Stolpersteine wird einer unsere Klassen der Höheren Berufsfachschule Sozialassistenz (BFSH 20a) die Gestaltung der Stolpersteinverlegung übernehmen.

Das Projekt wird in Kooperation mit Lehrkräften Ethik und der Schulsozialarbeit umgesetzt. Dabei setzt sich die Klasse mit den Themen: Rassismus, Diskriminierung und Diversity auseinander.

Die Klasse beschäftigt sich mit der Bedeutung der Stolpersteine und den Opfern des Nationalsozialismus in Ludwigshafen, insbesondere mit dem Schicksal der Familie Koebner.

Die Gestaltung der Stolpersteinverlegung sowie die Vorbereitung und Organisation der Stolpersteinverlegung ist Teil der Projektarbeit.

Shilan Dewitz (Projektleitung)

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