Coronainfektion, wie sieht die Arbeit der Intensivpflege im Alltag aus?

Information und Bericht Frau Voigt (Intensivpflege, Krankenhaus Weinheim) am 14.01.22

Alle unsere Schüler*innen sowie Lehrkräfte sind seit zwei Jahren mit dem Thema „Corona“ konfrontiert. Es sind verschiedene Meinungen, verschiedene Erfahrungen, verschiedene Fragen, die immer wieder auftreten, und an diesem Tag in einem fachlichen Gespräch mit unserer Referentin, Frau Voigt, Intensivpflegekraft im Krankenhaus Weinheim, geklärt werden können.

Frau Voigt hat die Coronasituation aus der pflegerischen Perspektive gezeigt. Die täglichen Herausforderungen, sowie physische und körperliche Belastungen in diesem Beruf, vor allem auf einer Intensivstation, wurden in einem persönlichen Gespräch aber auch mittels PowerPoint Präsentation und mitgebrachter Utensilien dargestellt. Auch praktische Erfahrungen wurden gesammelt- so durften zwei Schülerinnen der BVJ Klasse eine tägliche Schutzausrüstung, bestehend aus Schutzkittel, Mundschutz, Haube, Schutzbrille und Einmalhandschuhen, ausprobieren. Zusätzlich hatte Frau Voigt alle Medikamente, die an einem Tag pro Patient benötigt werden, zeigte und erklärte diese.

Hingewiesen wurde auch auf die enormen Kosten, die pro Behandlungstag eines Covidpatienten auf einer Intensivstation anfallen.

In der Veranstaltung wurden ebenso weitere zahlreiche Materialien zum Thema zur Verfügung gestellt, wie z.B. Sauerstoffmaske, Sauerstoffbrille, arterielle Nadel, Blasendauerkatheter, Beatmungstubus.

In der Reflexion brachten die Schüler*innen deutlich zum Ausdruck, dass viele Sachen einfach „erschreckend“ seien und die Arbeit in der Pflege mehr wertgeschätzt sein sollte. Eine Schülerin war bereits selbst als Patientin auf Intensivstation, deshalb konnte der Bericht auf Grund eigener Erfahrungen bestätigt werden. Zudem konnten Realität und Mythos in Bezug auf Corona getrennt werden.

Edwin Fath und Olga Imo