Zeugnisübergabe BF2- Mittwoch, 14.07.2021
Am Mittwoch, 14.07.2021, fand die feierliche Zeugnisübergabe der Klasse BF2 in der Anna-Freud-Schule in Ludwigshafen statt.
Klassenleitung Arabella Feuerstein überreichte in Anwesenheit der Abteilungsleiterin Olga Imo den 22 Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule 2 die Zeugnisse des mittleren Schulabschlusses. Im Anschluss gab die Klassenlehrerin Frau Feuerstein einen Rückblick auf die vergangenen Schuljahre und verabschiedete die Klasse mit einer kleinen Ansprache. Dabei lobte sie ihre Schützlinge, die in den besonders herausfordernden Schuljahren unten Corona-Bedingungen so gut zusammengehalten haben. Als kleines Andenken überreichte Frau Feuerstein jedem einzelnen Absolventen ein eigens verfasstes Gedicht und einen kleinen Glücksbringer im Form eines Hufeisens. Die SchülerInnen der Klasse BF2 bedankten sich ebenfalls bei einer sichtlich gerührten Klassenlehrerin mit einem schönen Präsent.
Den besten Realschulabschluss erlangte die Schülerin Sarah Ackermann.
Wir wünschen allen AbsolventInnen für ihre Zukunft alles Gute!
Anne-Katrin Ullmann und Chiara Fürniss
Die erneuerbaren Energien
Unterricht für BF 2 Klassen am 03.04.2019 an der BBS SGH Anna-Freud-Schule in Ludwigshafen
Am 03.04.2019 informierte Frau Horn aus dem Klimaschutzbüro die Klassen der Berufsfachschule II Fachrichtung Gesundheit/Pflege und Hauswirtschaft über das Thema „Die erneuerbaren Energien“.
Der Unterricht begann mit der Erläuterung des Begriffs „Klimawandel“. Anschließend wurden die Quellen des Stromes dargestellt, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden, wie z.B. Kohlekraftwerke, aber auch die regenerativen Energien nutzen. Diese wandeln die Energie der Sonne, des Windes oder des Wassers in Strom um. Außer der Vermittlung von Fachkenntnissen hatte der Unterricht auch viele Aspekte aus der Lebenswelt wie z.B. „Wie viel kostet der Strom für ein Handy im Jahr?“ und „Wie groß ist der weltweite Energiebedarf für Suchanfragen an Google?“.
Besonders beeindruckend fanden die Schüler die praktisch durchgeführte Energieerzeugung, die Frau Horn an dem vereinfachten Modell eines Kohlekraftwerkes demonstriert hat.
Besuch des Konzentrationslagers Osthofen mit Schülern der BF 2
Beengte Schlafräume, mangelnde Hygiene, Schläge, Brutalität, Schikane durch die Wärter: Die Liste an Grausamkeiten im Alltag des damaligen Konzentrationslagers Osthofen könnte beliebig fortgesetzt werden. Zustände die heutigen Schülerinnen und Schülern fremd sind. „Viele Schüler können sich heute nicht mehr vorstellen, wie es damals gewesen sein muss.“, so Michaela Zund und Henrike Horst-Schneickert, die als Lehrerinnen der Berufsbildenden Schule Sozialwesen, Gesundheit und Hauswirtschaft (BBS SGH), die Gedenkstätte in Osthofen mit Schülern der Berufsfachschule 2 besuchten. Dabei war die Exkursion fächerübergreifend in Ethik und Sozialkunde angelegt.
In den Gebäuden einer ehemaligen Papierfabrik entstand kurz nach der Machtübernahme der NSDAP das KZ Osthofen, wo vom Frühjahr 1933 bis Sommer 1934 Gegner des NS-Regimes, allen voran Mitglieder der KPD, der SPD und Gewerkschafter, aber auch Angehörige des Zentrums, Juden, Zeugen Jehovas, Sinti und andere gefangen gehalten wurden.
Am Beispiel des ersten und sehr früh eingerichteten Konzentrationslagers des damaligen Volksstaates Hessens wird deutlich, was die Nationalsozialisten seit Beginn von Hitlers Amtszeit anstrebten: Die Ausschaltung der Gegner und Ausgrenzung ganzer Gruppen bis hin zur Vernichtung. Zwar wurde im KZ Osthofen in den 17 Monaten seines Bestehens noch kein Häftling ermordet, aber die Gefangenen wurden menschenunwürdig behandelt und misshandelt, erfuhren die Schüler. Viele der Inhaftierten wurden nach der Schließung des Lagers erneut verfolgt, in andere Haftstätten und Lager verschleppt und dann später getötet.
Die unmenschlichen Bedingungen von den beengten Schlafräumen bis hin zum Leerschaufeln der Latrine per Hand, schockierten viele Schüler. „Das sowas bei uns möglich war“ war eine häufige Aussage. Im Unterricht nutzen wir solche Besuche um über ethisches und politisches Handeln ins Gespräch zu kommen, so die Lehrerinnen. Auch die Schulleitung der BBS SGH ist überzeugt von solchen außerschulischen Lernorten: „Wir glauben, dass die Lernenden so einen anderen Zugang zu Themen finden und Ihre persönliche Kompetenzentwicklung weiter nach vorn bringen können.“, so Schulleiter OStD Detlef Krammes und pädagogische Leitung StD'n Katrin Griem.
Henrike Horst-Schneickert
(Referendarin)